Mit Beginn der Französisch Bürgerlichen Revolution 1789 änderte sich der Lebensstil in Europa. Die „Mechanik der Zeit“ nahm an Bedeutung zu, prunkvolle Gehäuse und Zierteile verschwanden zusehends. Auch in Sachsen gewann die Uhr als „Vermessungsinstrument der Zeit“ an Bedeutung. Uhrmacher wie Köhler und Seyffert widmeten sich seit Ende des 18. Jh. im Mathematisch-Physikalischen Salon den technisch höherentwickelten, wissenschaftlichen Uhren und Geräten. Die um diese Zeit entstandenen SEKUNDENPENDELUHREN und CHRONOMETER, präzise, schlichte Uhrwerke in einem eleganten Gehäuse, verinnerlichten nun die neuen Werte in einer Art der Bescheidenheit, die heute jeden Sammler und Freund der Präzisionsuhren in Bewunderung versetzt. „Saxonia“, die erste deutsche Eisenbahn zwischen Dresden und Leipzig, läutete 1838 das Zeitalter der Mobilität ein. Tragbare Uhren, mit denen sich die Zeit organisieren ließ, wurden zum täglichen Begleiter von mehr und mehr Menschen. TA SCHENUHREN von Dresdner Meistern entwickelten sich nun zu Prestigeobjekten, die sich nur wenige Leute leisten konnten. In der Werkstatt des Hofuhrmachers Friedrich Gutkaes entstanden einige dieser Raritäten. Sein Lehrling Ferdinand Adolph Lange erlernte hier die Uhrmacherei, bevor er 1845 in Glashütte den Schritt von der handwerklichen Uhrmacherkunst zur industriellen Produktion vollzog. Präzisionspendeluhr von Strasser & Rohde in Glashütte/Sa., ca. 1890 Taschenuhr im Schildpattgehäuse von Christ Ehrgott Weise Dresden ca. 1800 Historische Formen der Zeit 10
Lang-Heyne-2013-de
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