Schwingfest: Die Geburt einer „Lang & Heyne“ Stirnflächenpolitur und Glashütter Einstich, die Räder konisch nachgeschenkelt, mattiert und vergoldet. Die Räder im CALIBER V sind komplett in Gold gefertigt. Die großen Aufzugsräder bekommen einen strahlenden Sonnenschliff. Besonders außergewöhnlich für eine Manufaktur: auch die Geh äuse und Sch lieSSen in verschiedenen 18ct. Goldlegierungen und Platin fertigen wir vom Rohteil bis zum fertigen Stück. Hier gehen goldschmiede und feinmechanische Technologien Hand in Hand. Seit 2006 fertigen wir auch den eigens konstruierten Moust ache - Anker in Gold. Die Unruh im Lang & Hey ne Design wird mit einer Spirale versehen, bei der wir selbstverständlich eine Breguet - Ku rve anbringen, um ein harmonisches Schwingungsbild zu erreichen. Sind alle Teile gefertigt und mit dem jeweiligen Finish versehen, folgt die Vormontage des Prototypen, die eigentliche uhrmacherische Herausforderung. Nun muss Stück für Stück aufeinander gepasst werden, Steine und Stifte werden eingepresst, Räderspiele eingestellt. Der eine oder andere Konstruktionsfehler muss nun noch berichtigt werden, manche Teile werden verändert und erneut gearbeitet, auch Werkzeuge und Hilfsmittel für die spätere Serienfertigung werden hergestellt. Schließlich, nach langen Mühen, können wir das Schw ingfest feiern, also das erste Ticken der neuen Uhr. Ein Fest fürs Auge, wir alle sind von Stolz erfüllt. Etwa 1½ Jahre Arbeit liegen jetzt hinter uns – die Präsentation der Uhr auf der Messe wird langsam ins Auge gefasst. Doch vorher müssen wir uns noch um die „Gesichtspflege“ kümmern. Die vorerodierten Ze igerpaare werden nun im Schraubstock gefeilt oder unter dem Mikroskop graviert, dann feingeschliffen, poliert, gebläut und mit den Zeigerbuchsen verpresst. Das Ziffe rblatt aus Email oder Silber wird mit Füßchen aufgepasst, und endlich können wir das Werk in das Gehäuse setzen. Dann ist noch das feine Alligatorband mit Schließe anzubringen und nun kann die Uhr zum ersten Mal am Handgelenk gefühlt werden. Den Rest des Tages nehmen wir uns alle frei, wir haben genug zu tun, uns gegenseitig auf die Schulter zu klopfen und sehr zufrieden an den Sektgläsern zu nippen. Denn ein kleines Wunde r ist es ja doch ... beim Prototypenbau Caliber V 31
Lang-Heyne-2013-de
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